Häufig gestellte Fragen zum angeln bei Lindesnes Fjordferien

Welche Fische kann ich hier fangen?

Die Hauptfische in unserer Region sind vor allem Pollacks, Makrelen und Köhler. Dorsche und Lengs sind bei der gezielten Angelei auf den Hotspots ebenfalls gut zu fangen. Weniger oft aber dennoch regelmäßig gehen Meerforellen, Schellfisch, Seehecht, Wittling, Wolfsbarsch, Lumb, Hering, Plattfische, Knurrhahn, Petermännchen und viele weitere Arten an den Haken.

Welche Ruten, Rollen und Schnüre brauche ich?

Du solltest eine leichte Spinnrute, mit 4000er Stationärrolle und 0,14mm geflochtener Schnur, für die Angelei auf Pollack und Makrele vom Ufer und im flachen Wasser mitnehmen. Hierfür eignet sich also ganz normales „Zander-/Hechtgeschirr“ mit Wurfgewichten von 30 bis 90 Gramm. Gerade auf den unzähligen Unterwasserbergen macht damit die Angelei auf kampfstarke Pollacks richtig Spaß. Außerdem solltest du eine 20lbs Pilkrute, mit kleiner Multirolle und 0,18er Schnur, für das angeln in moderaten Tiefen bis 80 Meter dabei haben. Solltest du schweres Naturköderangeln in größeren Tiefen betreiben wollen, empfiehlt es sich noch eine 30lbs Rute mit entsprechend großer Multirolle und maximal 0,24er Schnur im Gepäck zu haben.

Welche Köder soll ich mitnehmen?

Für die leichte Rute sollten Meerforellenblinker und 9 – 12cm lange Gummifische am 20 bis 40 Gramm Bleikopf dabei sein. Für die Pilkrute nimmst du am besten Pilker in 100 bis 350 Gramm mit, sowie etwas größere Gummifische mit Bleigewichten vom 100 bis 300 Gramm. Nimm die Farben mit denen du am meisten vertraust. Pink, Orange und Grün gehen aber fast immer. Auch Makrelenvorfächer solltest du nicht vergessen. Wenn die Fische mal nicht in Beißlaune sind, lohnt sich oftmals der Umstieg auf Naturköder. Fangt euch einfach ein paar Makrelen als Köder oder nehmt euch im Supermarkt ein Tüte gefrorene „Reker“ (Garnelen) mit. Dazu sollten je nach verwendeter Rute, Drift und Strömung verschiedene Bleie von 200 bis 600 Gramm dabei sein, sowie entsprechende Vorfächer. Generell sollte aber beachtet werden das man in Südnorwegen besser fängt, je leichter man angelt.

Wo finde ich die Hotspots?

Bei Ankunft zeigen wir euch bei der Einweisung die besten Stellen auf einer Karte und geben euch aktuelle Tipps. Außerdem sind viele der Hotspots in den Kartenplottern auf den Booten eingespeichert. Die besten Stellen sind in etwa 11km Entfernung zum offenen Meer hin gelegen. Mit unseren Booten seid ihr bei gutem Wetter problemlos in zirka 20 Minuten dort. Achtet aber immer auf die Wettervorhersage und die aktuelle Wellensituation. Unser Seegebiet ist sehr strukturreich und man findet meistens auch bei viel Wind und Welle ein geschütztes Plätzchen. Ihr könnt hier schon mal einen Blick auf die Seekarte werfen. Klickt dazu auf den Link und auf der Seite dann unten links auf das runde Symbol und dann auf „Sonar Charts“ um die hohe Auflösung mit vielen Tiefenlinien zu haben. https://webapp.navionics.com

Kann ich auch vom Ufer aus angeln?

Das Angeln von unserem Steg ist jederzeit möglich und ist vor allem morgens und abends erfolgversprechend. Da gehen neben Plattfisch, Makrele und Pollack auch mal Exoten wie Froschdorsche an den Haken. Im Sommer kommen die Makrelen öfter in Schwärmen in den Hafen und bringen das Wasser regelrecht zum kochen. Weitere Uferangelstellen in der Region findet ihr hier: http://www.t1p.de/uferangelkarte

Wie viel Fisch darf ich mit nach Hause nehmen und was muss ich dafür tun?

Wir sind ein registrierter Touristenfischereibetrieb der die Fangmeldungen seiner Gäste an das norwegische Fischereiministerium übermitteln muss. Dies wird verlangt damit die Behörde sich einen Überblick über den Fischbestand und die Fischentnahme in ihren Gewässern machen kann. Ihr bekommt für die Registrierung eurer Fänge von uns eine Internetadresse und einen Code bei Ankunft. Dort tragt ihr am Ende des Angeltags die Anzahl eurer entnommenen und zurückgesetzten Fische pro Boot ein. Als Gegenleistung dafür gestattet Norwegen euch ab 01.01.2021 pro angelnder Person 18 Kg Fisch oder Fischprodukte auszuführen.

Gibt es Schonzeiten und Mindestmaße?

Anders als im Oslofjord und einigen geschützten Laichgebieten, dürfen Dorsche bei uns immer entnommen werden wenn sie das Mindestmaß erreicht haben. Ganzjährig geschont sind der Dornhai, Blauleng und der europäische Aal.
Die Mindestmaße sind:
Dorsch 40cm
Schellfisch 31cm
Scholle 29cm
Wittling 32cm
Seehecht 30cm
Flunder 20cm
Meerforelle 35cm

Gibt es gefährliche Fische?

Gerade im Sommer werden immer wieder Petermännchen gefangen. Die haben ein Gift auf den Stacheln ihrer Kiemendeckel und ihrer Rückenflosse welches sehr schmerzhaft ist. Bei einer Allergie kann es auch zu ernsteren gesundheitlichen Notfällen kommen. Falls ihr so ein Exemplar am Haken habt, geht auf keinen Fall mit der Hand in die Nähe sondern hakt ihn mit einer langen Zange ab. Petermännchen schütteln sich gerne und wirbeln umher. Dadurch kommt es immer wieder zu Stichen. Falls ihr doch gestochen worden seid, hilft es die Einstichstelle durch heißes Wasser oder die Glut einer Zigarette auf über 50 Grad zu erwärmen. Das Eiweiß des Gifts gerinnt dann und richtet keinen Schaden mehr an. Tut ihr das nicht, wird die Stelle noch wochenlang weh tun und geschwollen sein.

Was kommt nach dem Fang?

Ihr bekommt pro Boot 2 große schwarze Wannen für euren Fang. Darin könnt ihr eure betäubten und gekehlten Fische in Meerwasser ausbluten lassen. Ihr tut euch und den Fischen damit einen großen Gefallen. Die Fische müssen nicht lange leiden und ihr habt schneeweiße Filets ohne Blutreste. Im übrigen ist das Kehlen der Fische seit letztem Jahr Pflicht in Norwegen. Im Sommer empfiehlt es sich in den Gefriertruhen immer ein paar Plastikflaschen als Eisakku zu lagern und sie vor der Ausfahrt mitzunehmen. So bleibt euer Fang während des angelns frisch. In unserem großen Filetierhaus findet ihr Schürzen, Schneidebretter, Kisten für Fischreste, fließendes Wasser, Abtropfgitter, einen Verpackungstisch, eine große Gefriertruhe für jedes Haus und einen Hochdruckreiniger um das Boot für die nächste Ausfahrt schnell zu reinigen. Nach getaner Arbeit fahrt ihr die Fischabfälle mit dem Boot vor die große Mole und leert sie dort über Bord aus.